Jeder Mensch kennt Schmerzen. Sie sind ein Warnsignal des Körpers, das auf eine Verletzung oder eine Krankheit hindeutet. Werden die Schmerzen jedoch chronisch, so zermürben sie die Betroffenen körperlich und seelisch. Die Schmerzen nehmen das ganze Denken und Fühlen gefangen. Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis, das alle Menschen kennen, zum Beispiel, wenn sich jemand den Fuss verstaucht. In der Forschung spricht man dabei von akuten Schmerzen. Sie sind zeitlich begrenzt und können durch medizinische Behandlung meist erfolgreich behandelt werden. Anders sieht es bei chronischen Schmerzen aus. Da leben Menschen ununterbrochen mit Schmerzen, ständig. Jeden Tag, Woche für Woche, Monat für Monat. Jahr für Jahr. An Tage ohne Schmerzen kann sich auch Peter Hartmann kaum mehr erinnern. Seit mehr als 30 Jahren hat er Schmerzen, vor allem Rückenschmerzen. Als Lastwagenfahrer hat er sich den Rücken ruiniert, bei seinen Fahrten in den Orient zu grosse Lasten abgeladen. Die permanenten Schmerzen prägen auch die Ehe mit seiner Frau Gertrud. Sie spricht vom Dritten im Bunde, wenn sie über den grossen Einfluss der Schmerzen auf die Beziehung redet. Esther Roesti und Susanne Diethelm sind gute Freundinnen, beide leiden an Fibromyalgie, einer chronischen und unheilbaren Krankheit mit schweren Muskelschmerzen. Bis die Diagnose feststand, haben die zwei Frauen eine langjährige Ärzteodyssee erlebt.