In Fachkreisen wird der Geigenbauer Martin Schleske als «Stradivari des 21. Jahrhunderts» bezeichnet. Dieses Attribut würde der Deutsche so für sich nie in Anspruch nehmen. Er geht seinen eigenen Weg. Mit Hilfe der Physik will Martin Schleske den Geigenbau revolutionieren. Nur 20 bis 25 Instrumente verlassen jährlich sein Atelier in der Nähe von München. Weltbekannte Musiker spielen seine Instrumente. Martin Schleske ist aber nicht nur ein begnadeter Geigenbauer, sondern auch Forscher und Erfinder. Schleske hat zusätzlich Physik studiert, um die Akustik der Geige besser zu verstehen. Diese Verbindung zwischen Wissenschaft und Klangkunst macht ihn zu einem der innovativsten Geigenbauer unserer Zeit. Martin Schleske ist zudem jemand, der sich stets von Neuem auf die Suche macht - nicht nur nach dem perfekten Klang, sondern auch nach dem tieferen Sinn im Leben. Beim Arbeiten in seiner Werkstatt werden ihm die Zusammenhänge zwischen Leben und Glauben neu bewusst. Über diese spirituelle Dimension seiner Arbeit hat der Geigenbauer zwei Bücher geschrieben, die ihn weit über die Klassikszene hinaus bekannt gemacht haben. Aline Baumann besucht den Geigenbauer und Erfinder in seinem Atelierhaus in Landsberg am Lech.Eine grosse Leidenschaft für Musik hat auch Tabea Kämpf. Sie wusste schon als kleines Kind, dass sie einmal Profimusikerin werden will. Mit ihrer Bratsche spielt sie klassische Werke, findet aber auch in der modernen Musik ihren Platz.