In diesen Wochen bringt der Coronavirus die Welt aus den Fugen. Vieles, was lange als unvorstellbar galt, ist heute möglich. In Firmen, in denen bisher nur vor Ort gearbeitet werden durfte, ist heute Homeoffice erwünscht. In Kantonen in denen Homeschooling verboten war, werden alle Kinder Zuhause unterrichtet. Veränderung bietet neue Wege und Gelegenheiten. Wer mutig ist, packt die Chance - denn die Zukunft gehört denen, die sie in Angriff nehmen. Das Versammlungsverbot des Bundesrats betrifft auch die Kirchen und ihre Gottesdienste. Als Verantwortliche der landeskirchlichen Bewegung Vineyard Bern geht Debora Alder-Gasser mit ihrem Team neue Wege. Seit Versammlungen nicht mehr erlaubt sind, verbreitet die Vineyard Bern den Sonntagsgottesdienst per Livestream übers Internet. Trotz einigem Organisationsaufwand und vielen Besprechungen sieht es Debora Alder-Gasser als Chance und freut sich, dass auch viele andere Kirchen digital die Tore öffnen und zugänglicher werden. In der Schweiz haben sich in diesen ausserordentlichen Zeiten viele Hilfsprojekte gebildet für Menschen, die durch den Coronavirus besonders gefährdet sind. Auch zahlreiche Kirchen engagieren sich. Die landeskirchliche Gemeinschaft «Jahu» in Biel hat den Hilfsdienst «Solidarité» lanciert. Sie kaufen Lebensmittel ein, besorgen Medikamente, entsorgen Abfall und tragen die Post aus. Mittlerweile haben sich andere Organisationen und Freiwillige aus der Region dem Dienst angeschlossen. Yves Woodhatch lernt schon als Jugendlicher kochen und zaubert feine Menüs auf den Tisch. Er macht eine Lehre zum Strassenbauer und verunfallt schwer. Chronische Schmerzen und Arbeitsunfähigkeit sind die Folge. Auf der Suche nach neuen Perspektiven erinnert er sich an seine Liebe zu Gewürzen. Er beginnt aromatische Gewürzmischungen auszutüfteln. Zusammen mit seiner Frau Tania wagen sie den Schritt in die Ungewissheit und betreiben heute eine kleine Gewürzmanufaktur.