«Und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage…», mit diesem Satz enden die meisten Märchen und zufrieden schlagen wir das Buch zu. Den Traum vom immerwährenden, vollständigen Glück kennt wohl jeder Mensch. Leider läuft es im wahren Leben nur selten «wie im Märchen». Glück lässt sich zwar finden, doch ist es zeitlich begrenzt oder wird getrübt von anderen Beschränkungen. Ein Leben lang uneingeschränkt glücklich zu sein - das gehört leider ins Reich der Fabeln. Doch wie schlimm ist das eigentlich? Kann man nicht auch eingeschränkt glücklich sein? Es gibt viele Menschen die ein stark begrenztes Leben führen und trotzdem glücklich sind. Magdalena Meier-Pfeifer war als Kind ein wildes und freiheitsliebendes Mädchen mit hohen Zielen. Doch seit ihren Teenagerjahren wird ihr Leben von einem mysteriösen Leiden ausgebremst. Sie hat kaum noch Energie und wird ständig von Schmerzen geplagt. Erst viel später erfährt sie, dass sie an Morbus Bechterew erkrankt ist, einer chronischen rheumatischen Entzündung. Magdalena muss lernen, mit dieser grossen Einschränkung zu leben. Ganz anders ergeht es Markus Hauser. Er schränkt sich selbst ein. Jahrzehntelang arbeitet er in der Security-Branche ist dabei durchaus erfolgreich. Er gründet selbst Firmen und arbeitet zuletzt in leitender Position mit gutem Verdienst. Doch so richtig glücklich ist er nicht. Seit langem schon beschäftigt sich Markus mit dem Mönchtum und eines Tages legt er völlig unerwartet seinem Chef die Kündigung auf den Tisch. Seither lebt er als Mönch ohne eigenen Besitz und fühlt sich endlich angekommen. «Ganz schön anders» - so lautet das Motto des Hotels «DASBREITEHOTEL» in Basel. Was an diesem Hotel so anders ist, ist nicht unbedingt auf Anhieb erkennbar. Einige Gäste sind sich nicht bewusst, dass sie mit ihrer Übernachtung auch etwas Gutes tun. Hier werden 40 Leute mit Einschränkungen beschäftigt und bekommen eine Chance sich weiterzubilden. Direktor Philipp Roggensinger hat die Herausforderungen dieses speziellen Projekts gerne angenommen. Hier steht nicht alleine die Leistung, sondern vor allem der Mensch im Zentrum.