Joséphine Niyikiza flüchtet vor dem Genozid in Ruanda. Auf der Flucht trifft sie auf Désiré und gründet mit ihm eine Familie. Diese wird auseinandergerissen. Sie kommt mit dem jüngsten Sohn in die Schweiz und weiss nicht, ob der Rest der Familie noch lebt. 1994 fordert der Genozid in Ruanda innert hundert Tagen fast eine Million Menschenleben. Joséphine Niyikiza ist knapp 14 Jahre alt und flüchtet, wie über zwei Millionen andere Menschen auch. Auf ihrer Flucht trifft sie auf Désiré, den sie von früher kennt. Die beiden werden ein Paar und gründen eine Familie. Bei einem Überfall 2004 in Kamerun wird die Familie auseinander gerissen. Désiré bleibt mit den älteren zwei Buben in Afrika zurück. Joséphine fliegt mit dem jüngsten Sohn in die Schweiz. Sie integriert sich, macht eine Ausbildung zur Pflegehelferin. Ob ihr Mann und die beiden Söhne noch leben, weiss sie nicht. Bis das Rote Kreuz den Kontakt herstellt. 2006 kommen die Söhne in die Schweiz, 2013 auch ihr Mann Désiré. Die wiedervereinte Familie steht heute auf eigenen Füssen. Joséphine macht die Ausbildung zur Fachfrau Gesundheit und arbeitet in einer Pflegewohnung im Ort.Die dramatische Geschichte der Flucht wie auch die erfreuliche Geschichte der Integration hat die Autorin Johanna Krapf festgehalten. Das Buch erscheint im Herbst 2016.