„Wessen Leben haben Sie eigentlich gelebt? Ihres jedenfalls nicht.“ Nachdem Jürg Messerli mit 30 von einem Tag auf den anderen während Wochen mit Lähmungserscheinungen und Todesängsten im Spital liegt, begibt er sich auf die Suche nach dem wahren Jürg Messerli. Salome Wieland verwirklicht ihren Traum von einem offenen Haus für Leute mit Handicap und bietet ein Bed and Breakfast an. Innovation. Die Reise führt durchs hügelige Emmental, über Flüsse, durch Wiesen und Wälder und endet hoch oben auf einen Turm mit fantastischem Blick ins Weite. Unterwegs erzählen Jürg Messerli und Salome Wieland, wie es ihnen gelungen ist, auch an den Tiefpunkten des Lebens nach vorne zu schauen. Jürg Messerli, der plötzlich von einem funktionierenden Teil der Gesellschaft zu einem wertlosen Fall wurde, musste lernen seinen Wert neu zu definieren. Gleichzeitig kämpfte er sich zurück ins Arbeitsleben. Heute gestaltet er aus ausrangierten Gegenständen neue Objekte. Ein Unfall zwingt Salome Wieland zu einer Richtungsänderung. Während monatelanger Arbeitsunfähigkeit plant sie, wie sie ihren Traum von einem offenen Haus umsetzen will. Als ihr und ihrem Mann ein passendes Haus angeboten wird, geht alles sehr schnell. In wenigen Wochen ist der Plan umgesetzt und der Traum realisiert; endlich kann sie ihre Kreativität und Energie wieder investieren.