Eine rätselhafte Krankheit lässt das Leben von Thomas Kotulla wie ein Kartenhaus zusammenstürzen. Plötzlich ist der Tod wahrscheinlicher als die angestrebte Karriere. Der atheistische Wissenschaftler fragt sich, wohin er gehen wird. Ist der Glaube an Gott vernünftig? Oder ist es nur Wunschdenken? Gutes Abitur, Studium an privater Hochschule und Eliteunis: Dem blitzgescheiten Thomas Kotulla steht eine glänzende Karriere als Investmentbanker bevor. Doch mit 26 Jahren bekommt er eine rätselhafte Krankheit, die schwerwiegende Nierenprobleme auslöst und ihn beinahe in die Magersucht treibt. Die Ärzte finden die Ursache nicht und raten Kotulla, sich mit dem Sterben auseinanderzusetzen. Plötzlich werden Fragen für den Atheisten existenziell: Gibt es ein Leben nach dem Tod? Ist ein Glaube an Gott vernünftig? Oder nur ein Mittel, um sich besser zu fühlen? Ungefähr zwei Jahre lang geht Kotulla dem auf den Grund. Rational und kritisch. «Ich bin schliesslich Wissenschaftler», sagt Kotulla, der später im Bereich Wirtschaftswissenschaften promoviert. Auf seiner Suche erfährt er Dinge, die er niemals für möglich hielt. «Und das Verblüffende ist: Die Antworten auf die grossen Lebensfragen scheinen so naheliegend, dass ich nicht weiss, wie ich sie jahrelang übersehen konnte.»