Die Corona Krise trifft Andi und Christina Bachmann-Roth gleich auf verschiedenen Ebenen. Christina ist Inhaberin und Geschäftsführerin einer Firma mit sechs Angestellten, tätig in der Lebensmittel- und Gastrobranche. Sie sind Eltern von drei kleinen Kindern. Andi ist Leitungsmitglied der «SEA» (Schweizerische Evangelische Allianz), ein Netzwerk von Christen aus evangelischen Landes- und Freikirchen. Er bekommt hautnah mit, was das Versammlungsverbot dort für Herausforderungen mit sich bringt. Schon vor der Krise ist Jobsharing für Andi und Christina Bachmann-Roth wichtig. Beide arbeiten teilzeit 60 Prozent und wechseln sich in der Betreuung ihrer drei kleinen Kinder ab. Das war schon vor den Einschränkungen der Corona Krise eine Herausforderung, arbeiten doch beide in leitenden Funktionen. Doch jetzt ist gute Absprache und Kommunikation noch gefragter als zuvor. Als zielorientierte und dynamische Frau findet Christina in ihrem noch jungen Betrieb immer wieder Lösungen um Probleme zu meistern, doch im Moment sei vor allem etwas gefragt, sagt sie: «Geduld». Seit Wochen finden keine Gottesdienste mehr statt, Andi bekommt viele Probleme in den verschiedenen Landes- und Freikirchen mit. Viele Menschen wollen in der jetzigen Situation helfen, doch das sei unter «Social Distancing» gar nicht so einfach. «Auf einmal nicht mehr viel machen zu können und die Ruhe auszuhalten ist schwer. Aber auch eine grosse Chance», sagt er. Eine andere Herausforderung ist es, wenn man täglich mit Corona-Patienten in Kontakt ist. Lukas Steffen ist normalerweise Oberarzt für allgemeine Chirurgie im Spital Liestal. Die vergangenen Wochen steht er an vorderster Front im Corona Referenzspital Baselland und macht Erstabklärungen auf der Notfallstation. Zu Spitzenzeiten wurden rund 100 Corona-Patienten betreut. Nicht erst seit Corona gilt es Krisensituationen auszuhalten und zu bewältigen. Ursula Mühlematter Weber wächst auf einem Bauernhof auf. Sie ist 15 Jahre alt, als ihr Vater an einer schweren Krankheit plötzlich stirbt. Später bekommt Ursula erste Hautausschläge und Allergien, noch in der Ausbildung zur Pflegefachfrau erleidet sie einen ersten schweren Neurodermitis-Schub. Sie kann die Ausbildung beenden, doch es beginnt ein langer, nicht enden wollender Leidensweg.