Was geschieht, wenn Menschen auf die Strasse gehen und sich für Gerechtigkeit einsetzen? Ein Sporteinsatz für die Ärmsten, die Stimme erheben für die, die keiner hört und dort helfen, wo anderen die Möglichkeiten fehlen? Bringt ein solches Engagement wirklich etwas? Atemberaubende Strände, türkisblaues Meer, Luxushotels. Indonesien, das exotische Paradies aus dem Ferienkatalog. Doch abseits der Touristenrouten liegen die vergessenen Inseln Indonesiens. Eine dieser vergessenen Inseln ist Sumba. Die Einwohner sind sich selbst überlassen und haben Schwierigkeiten, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Manuela Denoth, Pflegefachfrau aus dem Engadin, will, dass sich auf der Insel etwas ändert. Gemeinsam mit Sportlern aus ganz Europa reist sie nach Sumba und macht mit beim «Muskathlon», einem sportlichen Ereignis unter extremen Bedingungen. Manuela läuft einen Marathon und sammelt mit jedem Kilometer Geld für die Ärmsten. Alle 30 Sekunden wird irgendwo auf der Welt ein Mensch Opfer von Menschenhandel. Meist geht es um Zwangsprostitution oder Zwangsarbeit. Mit einem «Walk for Freedom» haben in 50 Ländern Teilnehmende gegen Menschenhandel protestiert. Auch in Bern und Zürich waren Menschen auf der Strasse, um auf die 45 Millionen Männer, Frauen und Kinder aufmerksam zu machen, die heute in Sklaverei ausgebeutet werden. Dass es auf dem Arbeitsmarkt nicht gerecht zugeht, bemerkt Thomas Vetterli auf einer Asienreise. Als er die kunstvollen Schnitzereien in Pakistan entdeckt, weiss er: Dieses Handwerk darf nicht verloren gehen. Doch dazu müssen die Menschen von ihrer Hände Arbeit leben können. Jahre später importiert er unter dem Namen «Behali» Möbel in die Schweiz und verkauft sie hier. Seine Motivation: Das lokale Gewerbe in Pakistan stärken und ankurbeln.