«Entweder du bist intelligent oder katholisch!» So dachte PR-Berater Giuseppe Gracia früher über das Christentum. Heute sagt der Schriftsteller und gläubige Katholik: «Gleichberechtigung, Würde und Menschenrechte sind eine Frucht des Christentums. Und das fängt an Weihnachten in der Krippe an.» Eines Tages erhält Giuseppe Gracia von einem guten Freund ein Buch von Papst Ratzinger. In der Badi beginnt Gracia, damals überzeugter Marxist, das Buch heimlich zu lesen. Heute ist Giuseppe Gracia Schriftsteller, Kolumnist und Sprecher des Bistums Chur. Sein neuster Roman «Der letzte Feind» handelt von rätselhaften Morden und einem brutalen Anschlag im Vatikan. Der philosophische Thriller bringt die Frage auf den Punkt: «Kann eine optimierte globale Gesellschaft, die sich völlig auf Technik verlässt, überhaupt frei und menschlich bleiben ohne Jesus?» Giuseppe Gracia, der als Sohn von Einwanderern in ärmlichen Verhältnissen aufwuchs, setzt sich gegen die Ausgrenzung des Christentums aus unserer Gesellschaft ein und sagt: «Gleichberechtigung, Würde und Menschenrechte sind geistesgeschichtlich eine Frucht des Christentums. Und das fängt in der Krippe an. An Weihnachten hat sich Gott selber den Menschen verschenkt. Was wäre also eine Welt ohne Weihnachten?»