Der Schock sitzt tief. Pascale Q.* kann nicht fassen, dass ihr Mann für mehrere Jahre hinter Gitter muss. Wie soll sie nun die Familie versorgen? Wie wird ihr Umfeld reagieren? Ihren zwei Kindern zu erklären, dass sie ihren Vater lange Zeit nicht sehen werden, daran mag sie noch gar nicht denken. *) Name geändert
Busse und Wiedergutmachung
Die Fussball-WM in Russland steht vor der Tür. Und die Hooligans vor den Toren. «Ich war nur von Hass erfüllt. Hass auf andere Fussballfans, Hass auf die Polizei, sogar Hass auf mich selbst», sagt Olli Schalk rückblickend auf sein früheres Leben.
Kenia ist 14 Mal grösser als die Schweiz und zählt 46 Millionen Einwohner. Nahezu die Hälfte der Bevölkerung ist keine 15 Jahre alt. Zahnarzt Dr. Roland Eisenring und seine Frau Anna-Marie aus Thun reisen seit Jahren ins Land. Sie behandeln Strafgefangene und Kinder in Armenvierteln. Daraus sind verschiedenste Projekte entstanden.
Nicht alle starten mit guten Voraussetzungen ins Leben. Sei es mit einer Krankheit, als Frühgeburt, mit einer Missbildung, als Waisenkind oder dass sie in einem sehr armen Land geboren werden. Die Gründe für «schlechte Karten» sind vielseitig.
Wer schwere Schicksalsschläge erlebt und zu verantworten hat, kämpft häufig mit bohrenden Schuldgefühlen und permanenter Selbstanklage. Die Gedanken drehen sich im Kreis. Kann man jemals wieder ein normales Leben führen?
Im Innern vieler Menschen herrscht Eiszeit. Verletzungen, Ängste und Einsamkeit schotten ab und lassen uns nicht nur zur Winterzeit innerlich frösteln. Dabei wird uns allen die Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit in die Wiege gelegt. Doch unter der Eisdecke hervorzubrechen, kann zur scheinbar unüberwindbaren Hürde werden.
Es gibt Zeiten im Leben, in denen man spürt, etwas geht zu Ende, etwas Neues beginnt. Manche Veränderungen beginnt man aus eigener Kraft. Andere nehmen ihren Anfang mit einem Schicksalsschlag.
Lärmige Nächte, Schmutz im Treppenhaus oder ein Waschplan, an den sich niemand hält. Wo Menschen Tür an Tür leben, birgt sich viel Zündstoff. Ausweichen kann man Nachbarn kaum. Dabei sind es die Nachbarn, welche im Notfall in der Nähe sind. Und oft geht die Hilfe auch über das Ausleihen von etwas Zucker hinaus.
Als Kind unerwünscht! So wächst Torsten Hartung in der ehemaligen DDR auf. Als junger Mann zieht er einen der grössten Autoschieberringe in Europa auf und wird schlussendlich zum Mörder. Fünf Jahre Einzelhaft und 15 Jahre Knast – sie verändern sein Leben.