Fred und Eva Ryter haben zweimal geheiratet. Allerdings suchten sie ihr Glück nicht in einer neuen Partnerschaft, sondern entschieden sich ein zweites Mal für einander. Haben sie die Schwächen des anderen nach zehn Jahren Trennung einfach vergessen? Als Fred Ryter im Zürichsee schwimmt, trifft er an einer Fassboje Eva. Sie ist fasziniert von seinen blauen Augen, er von ihrer Ausstrahlung. Nach einem schönen Nachmittag verabreden sie sich für eine Tanzschiff-Rundfahrt. Dort funkt es zwischen dem Berner und der Zürcherin und sie werden ein Paar. 1972 heiraten die beiden und schippern gemeinsam in die Zukunft. Weil sie den Alltagsproblemen mit Schweigen ausweichen, bemerken sie die aufziehenden Probleme nicht und so zerschellt ihr Eheboot nach 16 Jahren und sinkt. Fred, ein ausgesprochener Familienmensch, wollte seine Familie mit den drei Söhnen niemals aufs Spiel setzen – die Scheidung setzt ihm nun stark zu. Sein Job als Lehrer belastet ihn zusätzlich und er erleidet ein Burnout. Als ihr Sohn Thomas in die Pubertät kommt, kann er mit der Scheidung der Eltern nicht umgehen und wird rebellisch. Als er nach zwei Jahren Auslandaufenthalt heimkehrt, ist er ein neuer Mensch. Er wird zur Schlüsselfigur, dass Fred und Eva nach über zehn Jahren Trennung ein zweites Mal in den Hafen der Ehe fahren – gemeinsam.