Bereits als Jugendlicher und auch als junger Erwachsener fühlt sich Benj Keller von Jugendszenen und Drogen magisch angezogen. Bekifft besteht er sowohl die Autoprüfung als auch die Matura. Er rutscht immer weiter ab und häuft einen Schuldenberg an. Den einzigen Ausweg aus seinen Problemen sieht Benj Keller im Suizid. Bild oben: Benj KellerBild unten: Benj und Eva Keller Eigentlich ist sein Suizid seit langem durchdacht. Benj Keller erscheint dies als einfachster Weg, den Schulden und anderen Problemen zu entkommen. Am Tatort angekommen, entdeckt er im Handschuhfach seines Autos eine Gideon-Bibel. Dort schlägt er die Rubrik „Menschen in Not“ auf, liest und fasst neuen Mut. Daraufhin sagt er zu Gott: „Ich gebe dir noch eine Chance.“ Benj Keller hatte Gott schon in der Kindheit gekannt und auch intensiv erlebt. Seiner Sonntagsschullehrerin war er in punkto Bibelwissen überlegen. Aber nach dem Erlebnis mit der Gideon-Bibel braucht Benj Keller doch noch eine zweite Chance, damit er den Ausstieg aus den Drogen schafft und sich definitiv Gott zuwendet. Seine Radikalität hat Benj Keller auf eine andere Weise beibehalten. Heute lebt er mit seiner Familie, mit seiner Mutter und ihrem Ehepartner in einer Wohngemeinschaft. Neben seiner selbstständigen Tätigkeit als Akkordmaurer arbeitet der leidenschaftliche Sportler als Jugendpastor.