Pro Jahr kommen in der Schweiz laut Bundesamt für Statistik knapp 400 Säuglinge tot zur Welt. Eine Tragödie für alle Betroffenen. Ein Ehepaar erzählt, was dieses Schicksal konkret bedeutet und wie sie damit umgegangen sind. .Mit dem Bauch wächst auch die Vorfreude von Eliane und Ruben Lussi auf das erste gemeinsame Baby. Die Schwangerschaft verläuft ohne Komplikationen. Am 13. Januar 2014 morgens setzen bei Eliane die Wehen ein und sie macht sich auf den Weg ins Krankenhaus. Dort angekommen, kann die Hebamme die Herztöne der kleinen Zoé nicht mehr finden. Eine herbeigerufene Ärztin kann nur noch den Tod des ungeborenen Babys feststellen. Als wäre die Totgeburt nicht schon genug, verlieren sie nur ein paar Monate später nochmals ein Kind durch eine Eileiterschwangerschaft. Dieser Fall tritt ein, wenn sich die Eizelle nicht in der Gebärmutter, sondern im Eileiter einnistet. „Das war für uns weiterer Schlag.“ Der Theologe Peter Henning befasst sich seit vielen Jahren intensiv mit den Themen Leiden, Glauben und Gott. Vor 15 Jahren ist seine Frau an Krebs gestorben. Und auch er hätte eine jüngere Schwester gehabt – doch sie ist wenige Tage nach der Geburt gestorben.