Diagnose Unheilbar. Den Eltern hat man gesagt, dass ihr Kind bald sterben muss. Die Eltern kämpfen um jeden Tag. Wie kann man weiterleben, wenn man selbst, oder ein geliebter Mensch, einen aussichtslosen Kampf kämpft? . Tobias Leu ist ein fröhlicher kleiner Junge. Bis er sechs Monate alt wird. Schwallartiges Erbrechen, Krampfanfälle und Entwicklungsstörungen alarmieren die Eltern, Tabea und Sämi Leu. Dann die Schockdiagnose: Tobias leidet an Morbus Alexander, einer seltenen unheilbaren Erkrankung. Seinen vierten Geburtstag, so sagen die Ärzte, wird er vermutlich nicht mehr erleben. Dominique Hirschi ist jung und voller Energie. Er ist sportlich und steht mitten im Leben. Ein verhängnisvoller Unfall beim Kitesurfen ändert sein Leben von einer Sekunde zur nächsten und bringt ihn in den Rollstuhl. Seraina Hintermann hat Probleme beim Laufen. Immer wieder stolpert sie über ihre eigenen Füsse. Als sie endlich zum Arzt geht, kommt die Hiobsbotschaft: Diagnose Unheilbar. Sie hat Multiple Sklerose. Heute, 14 Jahre später, sitzt sie im Rollstuhl und ist pflegebedürftig. Trotzdem arbeitet die Psychologin in einer Beratungsstelle. Zu erfahren, dass es keine Heilung gibt, ist für die meisten Betroffenen ein Schock. Nichts ist mehr, wie es vorher war. Lebensplanungen kommen ins Wanken. Eine Zerreissprobe für Patienten und Angehörige gleichermassen. Und immer schwingt auch ein Fünkchen Hoffnung auf Heilung mit. Manchen Menschen fallen nach der Diagnose psychisch ins Bodenlose. Anderen gelingt es, die Situation anzunehmen und neue Perspektiven zu entwickeln.