Fussball, Glaube, Brasilien. Drei Stichworte, die untrennbar zusammen gehören. In kaum einem Land ist die Verbindung von Glaube und Fussball so stark wie in Brasilien. Brasilianer sind fest davon überzeugt, von Gott mit einem besonderen Talent gesegnet zu sein. Sei dies beim Sambatanzen oder beim Fussballspielen. (Wiederholung vom 7. Juni 2014) Ab Mitte Juni blickt die ganze Welt nach Brasilien. Die Fussballweltmeisterschaft findet im Land des fünffachen Weltmeisters statt. Zuletzt gewann Brasilien die begehrte Trophäe 2002. Nach dem Finalspiel kniet die ganze Mannschaft nieder und dankt Gott für den Titel. Mit christlichen Slogans auf ihren Shirts lassen sie keinen Zweifel darüber aufkommen, wem sie diesen Weltmeisterschaftsgewinn widmen. Weshalb ist es für brasilianische Fussballer so selbstverständlich, Glaube und Fussball in enger Verbindung zu leben? Der deutsche Autor David Kadel hat mehrere dieser Spitzenfussballer über Jahre begleitet und ihren Glauben hautnah mitbekommen. Angelina Heusser war während dem Finalspiel von 2002 als Flight Attendant in Hongkong. Diese Slogans über Gott lassen sie nicht mehr los und wirken sich bis heute auf ihr Leben aus. Spiritualität brasilianischer Art lebt die „Igreja Pentecostal de Jesus Cristo“, eine brasilianische Freikirche in der Schweiz. „In Schwierigkeiten ‚hineingeboren‘, entwickeln viele Brasilianer die Hoffnung, nicht nur zu überleben, sondern zu siegen“, sagt der Leiter der Kirche, Heraldo de Jesus. „Diese Hoffnung gründen viele im Glauben an Jesus Christus; sie gilt in allen Lebensbereichen, sei dies im Beruf, der Freizeit und natürlich im Fussball.“