Weihnachten steht vor der Tür. Bei manchen ist das Festtagsmenü schon geplant, die Guetzli sind gebacken und die Geschenke eingepackt. Andere können sich keine Geschenke leisten oder sind alleine, fühlen sich über die Festtage einsam und bekommen oft auch gar nichts geschenkt.
(Wiederholung vom 15.12.2018)
Weihnachten, das Fest der Liebe und des Schenkens. Bereits in der Vorweihnachtszeit besinnen wir uns auf all das Gute, das uns in diesem Jahr widerfahren ist und auf die Nächstenliebe, durch die wir auch Menschen um uns herum Gutes tun können, ohne eine Gegenleistung dafür zu erwarten. An Weihnachten sollte es niemals darauf ankommen, möglichst viele Geschenke einzuheimsen, sondern vielmehr darauf, jemandem etwas zu schenken, das von Herzen kommt. Geschenke können dabei sehr vielfältig sein. Ob monetärer Natur, in Form von Sachgeschenken oder einfach in Form von Zeit, die man einem anderen Menschen schenkt. Gerade Zeit zu haben und diese Jemandem zu schenken, mit ihm Zeit zu verbringen, ist etwas, was in der heutigen Gesellschaft immer rarer wird.
Mit der witzigen Aktion «Hilfe Schenken» zeigt «HEKS» wie einfach es ist Unterstützung zu schenken, die direkt und langfristig ankommt. Aber weshalb in die Ferne schweifen, wenn es auch bei uns in der Schweiz viele Personen gibt, die im normalen Leben nicht beschenkt werden.
Rahel Waehry bietet mit ihrem Kosmetik-Studio ganz praktische Hilfe an. Sie schenkt ein offenes Ohr, Perspektive in Form von Ausbildungsplätzen und manchmal auch eine Gratisbehandlung.
Und wie fühlt es sich an, selbst beschenkt zu werden? Und im besten Fall noch, ohne selbst etwas zu schenken? Ernesto Gafner hat 2011 von seinem ehemaligen Schulfreund Rolf Gloor eine Spenderniere geschenkt bekommen. Dank dieser lebte er frei von Dialysen und mit mehr Schnauf für Familie und Hobbies. Leider ist Ernesto Gafner im Frühjahr 2020 infolge Covid-19 verstorben.