Wenn in den Einkaufsläden die Lebkuchen und Mandarinen an vorderster Front stehen und blinkende Lichterketten die Balkone schmücken, dann kommt bei vielen der Weihnachtsstress auf. Geschenke müssen besorgt, Familienfeiern organisiert und Weihnachtskonzerte besucht werden. Auch die Adventsmärkte mit Glühwein und Kerzenziehen dürfen im Programm nicht fehlen. Wie schafft man es, dieser Hektik zu entfliehen und den Advent als friedvolle Zeit und nicht als Weihnachtsmarathon zu erleben? Matthias Bachmann führt zusammen mit seinem Bruder die Confiserie Bachmann in Luzern mit knapp 500 Mitarbeitenden. Vor Weihnachten herrscht in der Backstube Hochbetrieb. Auch Matthias Bachmann hat alle Hände voll zu tun. Doch in seinem Leben läuft das ganze Jahr über viel – im wahrsten Sinn des Wortes: er läuft Ultramarathon auf Trails mit Distanzen bis zu 170 km. Dr. Markus Lerchi ist in Zürich als Chemiker und Ethiker tätig. Regelmässig verbringt er Zeit im Kloster Fischingen, um sich aus dem vollen Arbeitsalltag auszuklinken und zur Ruhe zu kommen. Markus Lerchi bietet auch selbst Kurse an zum Thema «Benediktinische Spiritualität für den Alltag.» Er ist überzeugt, dass die über 1500 Jahre alte Lebensregel der Benediktiner «ora et labora», was so viel heisst wie «bete und arbeite», heute noch aktuell ist. Lerchi empfiehlt, sich täglich, wöchentlich, monatlich und jährlich Auszeiten einzuplanen, weil die genauso zum Leben gehören, wie andere Termine. Moderatorin Aline Baumann besucht den «Huttwiler Wiehnachtsmärit» und trifft Kathrin Mühlethaler an ihrem Marktstand. Sie verkauft Taschen und Schals, die sie aus ungewöhnlichen Materialien und kostbaren Stoffen herstellt. Ihr gesamtes Angebot ist handgemacht, jeder Schal und jede Tasche ist ein Einzelstück. Allerdings übt Kathrin Mühlethaler ihr Hobby noch nicht sehr lange aus. Jahrelang hat sie in einer Kaderposition pausenlos über ihre Kräfte hinaus gearbeitet. Die Folge war ein Burnout. Durch das Nähen kam ihre Lebensfreude zurück und half ihr, diese Lebenskrise zu überwinden.