Ein Blick in die Schöpfung zeigt uns den Reichtum an Formen und Farben. Faszinierend ist es da, wenn Künstler am Werk sind und sich deren bedienen. Da wird gemalt, gehämmert, gefräst, gehauen und mehr. Etwas Kunstvolles zu erschaffen, das ist die ewige Suche und Sucht der Kunstschaffenden.
Rudolf Mirers Werk ist gross, die Spannweite reich, von der Abstraktion bis hin zur Tuschzeichnung. Der heute 86-jährige Kunstmaler ist ein Poet des Pinsels. Seine Liebe und Fürsorge für die Schöpfung Gottes prägen seine Bilder. Die Faszination Mensch, wie auch die Natur, Berge, Sport und Heimatsujets finden in seinen Bildern Ausdruck. Der Glaube ist ihm wichtig, davon zeugen auch seine zahlreichen sakralen Bilder. Der Durchbruch gelang erst im Alter von 49 Jahren nach einer Ausstellung im Seedamm Kulturzentrum in Pfäffikon. Von da an war er national und international tätig. Mirer hat mehrere Auszeichnungen erhalten, darunter auch ein Orden des Vatikans für seine besonderen Dienste an der römisch-katholischen Kirche. Mit Rom ist er zeitlebens verbunden, hat er doch als 25-jähriger zwei Jahre in der Schweizer Garde dem Papst gedient. Mirer malt auch heute noch so oft er kann. Das Malen ist für ihn eine Sucht. In Anbetracht seiner Krankheit Morbus Parkinson ist sein Schaffen auch als Therapie für Geist und Seele zu verstehen.
Cornelia Egli macht minimale, abstrakte Kunst, meist einfarbig. Ihre Bilder strahlen eine betörende Ruhe und Stille aus, lassen einen eintauchen, den Alltag verlassen und laden ein, im Hier und Jetzt zu sein. Es ist nicht leicht zu eruieren, woraus die Bilder von Egli geschaffen sind, gerade das gefällt ihr selbst. Sie legt Schicht um Schicht auf Karton oder Leinwand, fräst, bohrt, tröpfelt oder kratzt auf. Immer wieder setzt sie sich mit ihren Materialien auseinander und tüftelt Neues hervor. Um den Kopf von ihrem Schaffen frei zu bekommen, geht Egli in die Natur. In der Stille kommen ihr dann allerdings auch wieder neue Ideen für weitere Werke.
Seit 50 Jahren arbeitet Karl Imfeld als freischaffender Bildhauer in seinem Atelier in Lungern. Mit seinen Kunstwerken will er Unsichtbares sichtbar machen und den Blick auf das Wesentliche im Leben richten. So auch mit der Skulptur «Fenster zum Himmel». Sein Werk umfasst Skulpturen aus Stein, Holz, Metall und Glas mit Kunst am Bau, Platzgestaltungen, Brunnen, und kunstvollen Möbeln. Etliche seiner Werke sind im öffentlichen Raum installiert. Das Zeichnen faszinierte ihn schon zu seiner Schulzeit. Nach seiner Ausbildung zum Holz-Bildhauer (1968 – 1972) erlernte er noch die Steinbearbeitung und es zog ihn an die Kunstakademie in Wien, wo er beim Plastiker Fritz Wotruba einen künstlerischen Zugang zu kubischen Objekten fand.