Die fünf Sinne Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten bestimmen wesentlich unser Leben. Sie ermöglichen es, die Umwelt zu verstehen, zu navigieren und mit anderen zu interagieren. Und sie sind entscheidend für die eigene Erfahrung und tragen dazu bei, sich in der Welt zurechtzufinden. Im Sensorium in Walkringen dreht sich alles um die Aktivierung der sinnlichen Wahrnehmung. Moderatorin Jeanette Macchi streift durch die Erlebnisstationen des Sensoriums und entdeckt die Sinne neu. Bei «Casa Nobile» duftet es nach Schokolade. Die Chocolatiers aus Bätterkinden stellen süsse Versuchungen aus erlesenen Rohstoffen her und formen sie zu kunstvollen Kreationen. Die Suche nach ständig neuen Geschmackserlebnissen ist eine Entdeckungsreise, die im Gaumen und Nase immer wieder für Überraschungen sorgt. Pietro Londino ist 4 Jahre alt, als er wegen einer Netzhautablösung erblindet. Auch wenn 80 % unserer Umwelt über unseren Sehsinn wahrnehmbar ist, hat Pietro im Laufe der Jahre gelernt, seine anderen Sinne zu schärfen um ein eigenständiges Leben zu führen. Mit Erfolg. Mit seiner Frau Eva adoptieren sie 2014 und 2017 zwei Mädchen aus Sambia. Als Erwachsenenbildner arbeitet er bei der «Stiftung David Dienst Schweiz» als Fachbereichsleiter psychosoziale Beratung und Begleitung. Dort berät er Menschen mit oder ohne Handicap in verschiedenen Lebenslagen. In seiner Freizeit spielt Pietro Torball, ein Sport für Blinde, Sehbehinderte und Normalsehende, bei dem Gehör und Tastsinn eine wesentliche Rolle spielen. Bei hochsensiblen Menschen ist das Gehirn durchlässiger für Reize, deshalb nehmen sie intensiver wahr und reagieren sensibler auf die Umwelt. Häufig befinden sich Betroffene im Zustand der Reizüberflutung und brauchen lange, um sich zu erholen. Karin Rappo ist selbst betroffen und macht als psychosoziale Beraterin auf das Thema Hochsensibilität aufmerksam.