Schlaf wird laut einer Studie des GDI (Gottlieb Duttweiler Institut) zum neuen Schlüsselfaktor für Erfolg. Übermüdung dagegen zum neuen Übergewicht. Doch was passiert, wenn Schlafen nicht mehr selbstverständlich ist? Laut der Zeitschrift „Beobachter“ klagt jede dritte Person in der Schweiz über Schlafstörungen, 10 bis 20 Prozent sogar über chronische Schlafprobleme. Irene Dörpfeld findet über Monate kaum Schlaf. Nächtelang liegt sie wach. Der Alltag wird zur Qual, sie hat Angst durchzudrehen. Das Eindunkeln am Abend wird zur persönlichen Bedrohung, weil sie eine weitere schlaflose Nacht befürchtet. Dann entdecken die Ärzte eine Schilddrüsenkrankheit. Die Ursache für die Schlaflosigkeit scheint gefunden. Auch Beni Hess schläft über Jahre hinweg erst frühmorgens ein. Er ist körperlich gesund, fühlt sich nicht gestresst, trotzdem schläft er in vielen Nächten gerade mal zwei bis vier Stunden. Am Morgen fühlt er sich entsprechend mies. Lange ist für ihn nicht klar, wie er damit klar kommen soll. „Schlaflosigkeit hängt auch mit unserem Verhalten zusammen“, sagt Daniel Brunner, Leiter des Schlafzentrums der Hirslandenklinik in Zürich. Eine Uhr im Zimmer könne für eine wach im Bett liegende Person fatale Folgen haben. Immer zu wissen welche Zeit es ist, sei wie ein Anruf mit schlechter Botschaft mitten in der Nacht. Niemand könne danach noch schlafen. Nächtelang wach ist auch Christine Ramseyer. Für die Pflegefachfrau beginnt der Arbeitstag dann, wenn andere ins Bett gehen. Während des strengen Nachtdiensts im Spital hat Müdigkeit keinen Platz, die ganze Aufmerksamkeit gilt den Patienten. Surftipps: » "Beobachter" zum Thema Schlaflosigkeit » Studie des GDI „Die Zukunft des Schlafens“