Millionen Menschen mussten aus der Ukraine fliehen – ungewollt. Wenn ein Lebenstraum nicht in Erfüllung geht - ungewollte Kinderlosigkeit kann durch jahrelange Anstrengungen und innere Kämpfe ermüden. Von Jubel zu Ablehnung – Bruno Waldvogel inszeniert Jesus‘ Leidensweg von Palmsonntag bis Ostern. Der Krieg in der Ukraine löst weltweit Entsetzen aus. Millionen Menschen müssen vor Tod und Zerstörung flüchten. In Europa und der Schweiz rollt eine grosse Welle der Hilfsbereitschaft an. Auch viele Kirchgemeinden wollen helfen und öffnen ihre Räume für die Geflüchteten. Die ersten fünf Frauen und sieben Kinder fanden in der Chrischona Gemeinde in Frauenfeld Zuflucht. Pastor Paul Bruderer begann sofort damit, weitere Unterbringungen zu vermitteln. Daraus ist mit der Website «Kirchen helfen» schnell ein schweizweites Netzwerk entstanden, auf dem Kirchen und Privatpersonen unkompliziert Hilfe anbieten können. Christa und Tiziano Colella wünschen sich nichts sehnlicher als eigene Kinder. Doch der Lebenstraum platzt 2017 mit der Diagnose, dass sie auf natürlichem Weg keine Kinder bekommen können. Ein harter Schlag für die beiden. Trotzdem stellen sie sich der Problematik und engagieren sich dafür, das Tabu-Thema «unerfüllter Kinderwunsch» zu enttabuisieren. Mit ihrem neu gegründeten Verein «Glow» wollen sie den Austausch zwischen Betroffenen fördern und die Gesellschaft darauf aufmerksam machen. Bruno Waldvogel hat die Geschichte von Jesus vom Palmsonntag bis Ostern in einem modernen Passionsweg inszeniert. Die Besucher werden durch ein Labyrinth mit lebensgrossen Monitoren geführt. Einzelne Zeitzeugen erzählen darin von ihren Begegnungen mit Jesus. Er wurde von den Massen bewundert und bejubelt. Doch einige lehnten ihn entschieden ab. Im Verlauf der Passionsgeschichte wandelt sich der Jubel in Anklage - ungewollt und beschimpft wird er zum Tod verurteilt.