Geprägt von einer gewaltsamen Kindheit findet Thomas Baur schon früh Anschluss bei Neonazis und später bei Rockern. Mit 17 wird er Mitglied eines Motorradclubs und arbeitet sich dort zum Boss hoch. Bei einem Rockerbandenkrieg verliert Thomas beinahe sein Leben und wird dabei selbst fast zum Mörder. (Wiederholung vom 12.02.2022) «Als rauskam, dass ich ein rumstehendes Fahrrad mitgehen liess, wurde ich von meinen Eltern blutig geschlagen», erinnert sich Thomas Baur an seine gewaltsame Kindheit. Sein Vater schlägt ihn regelmässig und seine Mutter hat meist nur giftige Worte für ihn übrig. Im zarten Alter von zehn Jahren sieht Thomas keinen Ausweg mehr und versucht drei Mal, sich das Leben zu nehmen – was ihm aber nicht gelingt. Auf der Suche nach Identität findet er als 14-Jähriger Anschluss bei den Neonazis und sieht sie als Familienersatz: «Sie bestätigten mir meinen inneren Hass auf alles.» Statt eine Ausbildung zu machen, steigt Thomas in die Rockerszene ein. Er wird Mitglied eines Motorradclubs, vor dem sich selbst die Polizei fürchtet – und arbeitet sich dort zum Boss hoch. Bei einem Rockerbandenkrieg kommt Thomas Baur beinahe ums Leben und wird dabei selber fast zum Mörder. Er fliegt zuhause raus und läuft fortan nur noch mit der Knarre rum. Doch dann hat Thomas eine Begegnung, bei der sein ganzer innerer Schmerz von ihm abfällt. Er begibt sich auf eine Reise, die seine Sehnsucht nach echter Liebe stillen sollte.