Hans-Ulrich Lehmann wagte als junger Familienvater den Kauf einer Firma und stieg damit erfolgreich in die Handy-Pionierzeit der 90er-Jahre ein. Es folgte eine spannende Unternehmerkarriere mit Hochs und Tiefs. Rückblende in eine Zeit, als die Handys noch Tasten hatten: In den 90er-Jahren war der Handymarkt überschaubar und die Geräte schwerfällig und häufig ins Auto verbaut. Das technologische Potenzial war ersichtlich, aber die Dimension, wie wir sie heute kennen, kaum zu erahnen. Doch Hans-Ulrich Lehmann witterte eine Chance und kaufte sich 1994 eine Firma, die Nokia-Handys in der Schweiz vertrieb. Zum Bankkredit für die Firmenübernahme kam er mit einer grossen Portion Mut, viel Risikobereitschaft und einer gewagten Aussage: «Ich sagte dem Bankberater: Ich besitze zwei gesunde Hände, habe Frau und Kinder zu Hause. Das ist mein Vermögen!» Dem überzeugten Macher-Typ gelang ein erster Coup. Weitere Deals und umgesetzte Ideen folgten, wirbelten Staub und Gelder auf: etwa die Gründung der Firma «Mobilezone», das Investment beim Hockey-Club «EHC Kloten» und der Kauf einer ehemaligen Spinnerei im Zürcher Unterland. Wie tickt Hans-Ulrich Lehmann, der sagt: «Ich habe nichts in diese Welt hineingebracht, also werde ich auch nichts hinausbringen»? Ein Besuch im «Riverside», wo die alte Spinnerei einem Seminar- und Eventhotel wich.