Erst kurz vor ihrem Tod erfährt Beat Fasnacht, dass seine Frau als Kind wegen ihres Gewichts gemobbt wurde und sehr darunter litt. Seit diesem Ereignis setzt sich der pragmatische Unternehmer für Menschen ein, die ausgegrenzt werden – und sagt der Einsamkeit in unserer Gesellschaft den Kampf an. «So schlecht wie ihr mich macht, bin ich nicht!», sagt sich Beat Fasnacht, als er kurz vor dem Abschluss von der Schule fliegt. Das unschöne Erlebnis treibt den jungen Mann jedoch zu Höchstleistungen an. Als Läufer schafft er es ins Vorolympia-Kader, bis er mit 19 Jahren von einem Achillessehnenriss jäh ausgebremst wird. Von da an gibt Beat als Unternehmer Gas: Er lanciert das erste Schweizer Squash-Center, bringt den Triathlon in die Schweiz und baut in jungen Jahren eine medizinische Diagnostikfirma auf. Für Beat Fasnacht ist der eigene Erfolg aber nicht alles. Auch die Benachteiligten unserer Gesellschaft liegen ihm am Herzen. Schlüsselerlebnis ist eine Aussage seiner ersten Frau, kurz bevor sie einer schweren Krankheit erliegt. «Ich wurde als Kind gemobbt, weil ich übergewichtig war», erzählt sie ihm unter Tränen. In seiner Trauerzeit wird Beat klar: Adipositas-Betroffene haben nicht nur mit ihrem Gewicht zu kämpfen, sondern unweigerlich auch mit Mobbing und Einsamkeit. Heute kümmert sich Beat Fasnacht um unterschiedliche Menschen mit hohem Ausgrenzungsrisiko: Betagte, Spielsüchtige, Adipositas-Betroffene und Arbeitslose.