Simea Schwab lebt als freischaffende Theologin und Erwachsenenbildnerin ihr Leben selbstbestimmt, obwohl sie körperlich stark beeinträchtigt ist. Für viele Menschen ist sie ein Vorbild an Lebensfreude, doch im Jahr 2018 stürzt sie selbst in eine schwere Krise. «Simea Schwab ist eine Zeugin der Gleichwertigkeit», heisst es im Klappentext ihres dritten Buchs «Fussnotizen, begrenzt – grenzenlos». Simea schreibt mit den Füssen, denn sie wurde ohne Arme und mit zu kurzen Beinen geboren. Ihre positive Lebenseinstellung lässt sie sich davon jedoch nicht nehmen. Beruflich und gesellschaftlich aktiv, lebt sie in ihrer eigenen Wohnung, wo sie durch die Spitex unterstützt wird. Doch dann kommt ihr «Horrorjahr» 2018 mit drei schweren Rückschlägen: Sie erkrankt an einer Depression, stürzt unglücklich und erleidet auch noch eine Hirnblutung. Damit verbunden ist eine Lebens- und Glaubenskrise. Während der Depression kämpft sie mit Suizidgedanken und nach der Hirnblutung muss sie vieles wieder neu lernen. Wie konnte sie das alles bewältigen? Wie fand sie wieder zu neuem Lebensmut? Aline Baumann hat sich mit ihr in Bern getroffen. Bei einem Besuch des «Museums für Kommunikation» und einem Spaziergang an der Aare sprechen die beiden über Simeas bewegtes Leben.