Seit Georges Kohler 17 Jahre alt ist, sitzt er im Rollstuhl. Susi wird seine Physiotherapeutin und sie verlieben sich ineinander. Der Rollstuhl sollte in ihrer Beziehung nie zu einer Hürde werden: Sie reisen durch die Welt, verbringen die Wochenenden auf einem Boot und verwirklichen sich beruflich.
Schicksal
Der Winter wird von vielen als Zeit wahrgenommen, in der es praktisch immer dunkel ist. Doch zum Glück werden die kurzen Tage jetzt bereits wieder länger.
Asyas Alltag im kommunistischen Armenien ist geprägt von häuslicher Gewalt und Schikanen des Geheimdienstes. Als sich die Lage zuspitzt, ist ihr klar: «Ich muss weg aus diesem Land und zwar besser heute als morgen.» Mit ihren beiden Söhnen flieht sie ins Ungewisse.
Schmerzempfinden ist etwas sehr Individuelles. Egal ob chronischer oder akuter Schmerz, jeder empfindet ihn anders. Doch Schmerzen können Betroffene zermürben und ihren Alltag bestimmen. Wie ist es möglich trotz Schmerzen gut zu leben?
Jahrelang wird Edith Beller von ihrem Mann betrogen. Irgendwann hält sie die Untreue ihres Mannes nicht mehr aus, zieht aus dem gemeinsamen Haus aus. Sie glaubt, endlich wieder frei zu sein. Bis sich ein Auftragskiller telefonisch bei ihr meldet und sagt: «Ich soll Sie umbringen!»
Wenn Muslime Christen werden, riskieren sie ihr Leben. Wo der Islam Staatsreligion ist, gilt die Loslösung vom Glauben als Verbrechen. Muslimische Länder wie der Sudan oder Saudi-Arabien haben die Todesstrafe für «Apostaten» im Gesetz verankert. Was bewegt Muslime, trotzdem Christen zu werden?
«Wer heute nur an morgen denkt, für den ist heute schon gestern und er lebt nicht wirklich in der Gegenwart.» Das Leben ist zu schade, um sich nur mit Zukünftigem oder Vergangenem zu beschäftigen. Sicher ist auch der Blick zurück oder voraus wichtig. Doch das alleine ist zu wenig.
Von einer Minute auf die andere kann sich das ganze Leben verändern. Ein Unfall, eine Gewalterfahrung, Komplikationen bei der Geburt. Das Erlebnis brennt sich tief ins Bewusstsein ein und bringt das seelische Gleichgewicht aus dem Lot. Während körperliche Verletzungen meist wieder abheilen, sind Menschen, die ein Trauma erlebt haben, oft für das ganze Leben gezeichnet.
«Jetzt bin ich nicht mehr als Jude von den Nazis zum Tode verurteilt. Als Pole habe ich das Recht, Sklave zu sein», sagt sich Bronislaw Erlich, als er 1942 eine gefälschte polnische Geburtsurkunde in seinen Händen hält. Die Urkunde sollte ihm während des Zweiten Weltkriegs mehrmals das Leben retten.