Pietro und Eva Londino leben mit ihrer Adoptivtochter Veronica einen fast normalen Alltag. Einziger Unterschied zu anderen Familien: Pietro ist blind und Eva stark sehbehindert. Seit eineinhalb Jahren haben Pietro und Eva Londino eine Tochter. Die achtjährige Veronica stammt aus Sambia. «Wir lieben sie über alles! Dass sie hier ist, ist eine Gebetserhörung», sagt Pietro. Und Eva ergänzt: «Es schliesst sich ein Kreis: Während wir als Kinder weg mussten in die Blindenschule, können wir heute einem Kind ein Zuhause bieten, welches sonst im Waisenheim leben würde.» Weil Eva und Pietro Londino selbst keine Kinder bekommen können, schlugen sie den Weg der Adoption ein. Bis sie ihre Tochter in die Arme schliessen konnten, dauerte es aber einige Zeit. Sie mussten beweisen, dass sie trotz Evas Sehbehinderung und Pietros Blindheit einem Adoptivkind gerecht werden können. Punktuell erhalten sie Unterstützung von Assistenzpersonen, die beim Putzen oder dem wöchentlichen Einkauf helfen. Den Familienalltag meistern sie aber grösstenteils alleine. So gehört beim Inlineskaten neben der regulären Ausrüstung wie Schonern und Helm auch der Blindenlangstock dazu.