Nierenversagen mit 54. Stefan Loss wird mitten aus dem Leben gerissen. Dreimal pro Woche muss er für jeweils fünf Stunden an die Dialyse. Als feststeht, dass ihm seine Frau eine ihrer Nieren spenden könnte, beginnt für beide eine herausfordernde Zeit, die sie immer wieder an ihre Grenzen bringt. Normalerweise ist es Stefan Loss, der als Journalist dramatische Lebensgeschichten aufspürt und in die Medien bringt. Mit 46 findet er sich plötzlich in seinem eigenen Lebensdrama wieder, als er die Diagnose «Zystennieren» erhält und klar wird, dass seine Nieren ihre Funktion irgendwann einstellen werden. Gut fünf Jahre nach dem ersten Befund spürt Stefan, dass seine Kräfte langsam, aber sicher schwinden. Er kommt unters Messer, eine Niere wird entfernt. Stefan ist ab sofort mit einem Leben an der Dialyse, einem künstlichen Blutreinigungsgerät, konfrontiert – und seine Frau Sabine damit, dass diese Maschine fortan ihr gemeinsames Leben bestimmt. Stefan recherchiert und findet heraus, dass die Lebendspende einer Niere unter bestimmten Voraussetzungen auch ohne Blutsverwandtschaft möglich ist. Bei Untersuchungen stellt sich heraus, dass seine Frau Sabine ihm tatsächlich eine ihrer Nieren spenden könnte. Für beide beginnt eine herausfordernde Zeit mit zahlreichen Arztbesuchen, schwierigen Gesprächen und heiklen Entscheidungen. Immer wieder kommen sie dabei an ihre physischen und psychischen Grenzen.