Vor Krisen und Schicksalsschlägen bleibt niemand im Leben verschont. Doch jeder reagiert unterschiedlich darauf. Der eine zerbricht an den Umständen, der andere gewinnt daraus neue Kraft. Hochs und Tiefs sind Teil unserer Existenz. Sie gehören zum Leben dazu. Doch was passiert, wenn uns das Schicksal besonders hart trifft? Sind wir den Umständen hilflos ausgeliefert, oder können wir an Krisen wachsen? Wie können wir an seelischer Widerstandskraft zunehmen, um in Herausforderungen zu bestehen? Die Resilienzforschung sucht Antworten auf genau diese Fragen. Eva Samoylenko-Niederer aus Wädenswil am Zürichsee leitet seit 2006 ein Kinderheim in der Donbass-Stadt Slowjansk. Jetzt ist das Heim im Krieg zerstört worden – schon zum zweiten Mal nach 2014. Eva floh in einer dramatischen Reise mit ihren drei Töchtern in die Westukraine. Von dort aus kämpft sie weiter für die Bevölkerung. Sie organisiert Evakuierungen und die Verteilung von Lebensmitteln und gibt ihre Hoffnung nicht auf, dass das Kinderheim wieder aufgebaut wird. Das Leben der neunjährigen Malea von Niederhäusern zeigt auf eindrückliche Weise, dass es sich lohnt für das Leben zu kämpfen. Die Entscheidung der Eltern, entgegen des ärztlichen Rats, hat weitreichende Entscheidungen für die ganze Familie. Etliche Operationen bei Malea und auch Umbauten im Haus waren notwendig, um ihr ein lebenswertes Leben zu ermöglichen. Niemand hätte damals erwartet, dass Malea trotz dieses schweren Starts einmal ein erfülltes Leben führen kann.