Der Winter wird von vielen als Zeit wahrgenommen, in der es praktisch immer dunkel ist. Doch zum Glück werden die kurzen Tage jetzt bereits wieder länger. Am Morgen, beim Verlassen des Hauses, ist es nicht mehr stockdunkel und bei der Rückkehr am Abend setzt die Dämmerung bereits wieder später ein. Obwohl der Frühling naht, haben das fehlende Licht und der oft dichte Nebel ihre Spuren hinterlassen. Die Stimmung ist gedämpft. Wer hat sich da in den vergangenen Wochen nicht zwischendurch mal gewünscht, während dieser Zeit einfach zu verreisen oder einen Winterschlaf zu machen? Verreisen, das tut Michael Cadenazzi jedes Jahr im Winter. Vier Monate ist der Wanderhirte mit rund 600 Schafen in der Kälte auf Feldern und Wiesen unterwegs. Die kurzen Tage sind bestimmt von der Futtersuche für die Schafe. Die langen Nächte verbringt der Hirte im Auto, das ist nicht immer erholsam. Seit vielen Jahren leidet Martin Scott in den nasskalten Wintermonaten an Winterdepressionen. Inzwischen hat er Mittel und Wege für den Umgang mit der Niedergeschlagenheit gefunden.Von Schlaflosigkeit geplagt, werden Nächte unerträglich lang. Nachtschichten am Arbeitsplatz oder nächtliches Wachen am Bett einer kranken Person bringen den Schlafrhythmus ebenfalls durcheinander. Das haben auch Joelle und Bobby Gyamfi erlebt. Über Wochen hinweg wachen Sie am Bett ihrer neugeborenen Tochter. Doch nicht für alle sind die Wintermonate trist. Jemand der dem Winterblues gekonnt entgegenwirkt ist Philemon Bärtschi. Zwischen November und April ist der Adelbodner nachts mit dem Pistenbully unterwegs. Der Winterrhythmus gefällt ihm gut, denn die nächtliche Arbeit ermöglicht es ihm, tagsüber bei Sonnenschein seinem Hobby, dem Skifahren, nachzugehen.