Die «Real Life Guys» vermitteln in ihren YouTube-Videos seit Jahren eine klare Botschaft: «Geht nach draussen und erlebt etwas!» Und sie machen es auch vor – sei es mit einer Riesenrutschbahn, einer 360°-Schaukel oder einer fliegenden Badewanne. Doch plötzlich geht es in ihren Videos auch um Leben und Tod. Als der knapp 24-jährige YouTube-Star und «Real Life Guys»-Gründer Philipp Mickenbecker im Juni 2021 seinem Krebsleiden erliegt, sind seine Eltern sowie seine besten Freunde bei ihm – und auch sein Zwillingsbruder Johannes. Die Beerdigung seines Bruders Philipp ist für Johannes ein Déjà-vu. Drei Jahre zuvor musste er schon seine 18-jährige Schwester Eli zu Grabe tragen, die bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam. Als Philipps Tod immer näher rückt, beginnen seine Freunde rund um die «Real Life Guys» zusammen mit einer Schweizer Produktionsfirma Philipps Leben und Sterben zu dokumentieren: in einem Film, der es bis in die Kinos schafft – aber auch immer wieder durch zeitnahe Beiträge in den sozialen Medien. Und das alles auf Philipps ausdrücklichen Wunsch. Es war ihm wichtig, die freudvollen Momente des Lebens zu zeigen. Er wollte aber auch die Menschen dazu bewegen, sich mehr mit dem Sterben und dem Tod auseinanderzusetzen. Doch wie geht Johannes heute damit um, dass er keine Geschwister mehr hat? Und wie verarbeiten Philipps Freunde seinen Tod? Wir besuchen die «Real Life Guys» in ihrer deutschen Heimat.