Eine einzigartige Landschaft prägt dieses langgezogene Tal. In keinem anderen Kanton ragen so viele Viertausender in den Himmel, Gebirgsgletscher trotzen der zunehmenden Eisschmelze und ziehen sich wie lange Schlangen durch die Bergwelt. Menschen erzählen ihre Geschichten, bezeugen ihre Verbundenheit mit dieser Region. Obwohl erst 1815 zur Eidgenossenschaft gestossen, bezeichnen die Walliser alle anderen Schweizer als «Üsserschwiizer.» Wer einmal in seinem Leben mit Wallisern zu tun hat, vergisst sie so schnell nicht mehr: Ihr einmaliger Dialekt, ihre Vorliebe für edlen Weisswein oder ihre Stars wie Pirmin Zurbriggen. Genau 30 Jahre ist es her, seit er im kanadischen Calgary Olympiagold in der Abfahrt gewonnen hat. Nicht nur die Natur verändert sich. Im Wallis zu leben braucht ein hohes Mass an Veränderungsbereitschaft. Davon kann die 84-jährige Martha Schmid ein Liedchen singen. Sie arbeitete als Lehrerin und Posthalterin und gründete in ihrem Dorf Ernen sechs verschiedene Vereine. Zusammen mit Tourismuspfarrer Christoph Gysel macht sich Aline Baumann auf die Suche nach den Gründen, weshalb das Wallis und seine Bevölkerung es immer wieder schaffen, Besucher und Besucherinnen in ihren Bann zu ziehen. Vom Grossen Aletschgletscher, dem längsten Alpengletscher, bis zur 1500 Jahre alten Abtei St. Maurice, dem ältesten Kloster des Abendlandes: Menschen erzählen ihre Geschichten, lassen tief blicken in ihre Verbundenheit mit dieser Region.