Wie man seinen eigenen Körper sieht und behandelt, hängt von persönlichen Überzeugungen ab. Ein gesunder Körper ist die Voraussetzung für einen gesunden Geist und umgekehrt. Regelmässige Bewegung, Musik und Sport können helfen, Stress abzubauen, das Selbstbewusstsein zu stärken und Depressionen zu lindern. Ergänzend kann auch der Geist trainiert werden. Besonders wirkungsvoll sind kurze Auszeiten im Alltag, wo die Gedanken zur Ruhe kommen und Raum für Gebet, Meditation und Selbstreflexion besteht. Martina Brühlmann liebt Sport und Bewegung. In Zürich führt sie ihr Studio «Keona Personal Training» und gibt dort Einzeltrainings. Spezialisiert hat sie sich auf ganzheitliche Gesundheit, darunter auch das Coaching bei chronischen Krankheiten. Dieser Fokuswechsel und der ganzheitliche Trainingsansatz gehen auf ihre eigene Geschichte zurück. Mit 27 Jahren erhält sie die Diagnose einer genetisch bedingten Krankheit (Ehlers-Danlos-Syndrom). Von heute auf Morgen ist sie damals stark körperlich eingeschränkt und muss sich ihren Weg zurück ins Leben kämpfen. Die körperliche und mentale Umstellung, die ihre Krankheit mit sich bringt, erfordert viel Disziplin und Training, gibt aber auch Hoffnung und eine etwas andere Sicht auf den Bereich Gesundheit und Training. Auch im Leben von Daniela Kesten ist der Sport nicht wegzudenken. Beinahe exzessiv betreibt sie jahrelang Fitness und macht dabei ihre Identität stark von der Leistung und dem Aussehen ihres Körpers abhängig. Vor drei Jahren erkennt sie, dass ein starker und optisch toller Körper nicht unbedingt ein gesunder ist. Diese Einsicht bringt sie zum Umdenken, so dass sich der Umgang mit ihrem eigenen Körper, ihrem Umfeld und auch ihrem Selbstwert verändert. Heute leitet sie mit Leidenschaft die Fitness-Community «Templeshape» und coacht ihre Members während Gruppentrainings und Fitnessreisen. Musik kann glücklich stimmen und entspannen und wirkt positiv auf Geist und Körper. Das weiss auch Mirjam Heger, die als Musik- und Aromatherapeutin sowie als Seelsorgerin arbeitet. Während ein Gespräch über den Kopf läuft, sprechen Musik und Düfte die Gefühlsebene an. Mit Musik kann auf spielerische und kreative Art Ausdruck und Beziehung gestaltet werden. Musik ist eine Herzenssprache und kann heilsam wirken. Und Düfte können Gefühle und Befindlichkeit positiv beeinflussen. In einer tiefen Lebenskrise lernt Ruth Maria Michel eine für sie neue Form von Spiritualität kennen. Durch sogenannte geistliche Übungen wie beispielsweise Meditation und Stille findet sie einen frischen Zugang zu Gott. Seit vielen Jahren praktiziert sie diese Übungen regelmässig im Alltag und als Exerzitienbegleiterin leitet sie auch andere an.